Friedrich-Magnus-Gesamtschule / Laubach

Weihnachtsmärchen "Die Schneekönigin" vom Theater Traumstern

Hans Christian Andersen trifft auf Disney

Die Schneekönigin

 

Wer glaubt, dass die Welten des Märchenerzählers und des Disneykonzerns nicht zusammenpassen, hat die neueste Produktion vom „Theater Traumstern“ noch nicht gesehen. Kurz vor den Weihnachtsferien hatten Laubacher Grundschüler zusammen mit dem 5. Schuljahr der Friedrich-Magnus-Gesamtschule das Vergnügen, „Die Schneekönigin“ vorgeführt zu bekommen.

Der Schneemann „Olaf“, vielen bekannt aus der „Eisprinzessin“, führt durch die Handlung des klassischen Märchens. Dabei geht es um Greta, die sich auf die schwierige und gefährliche Suche nach ihrem Freund Kay macht. Kay hat in Auge und Herz Splitter eines bösen Zauberspiegels und wird von der Eiskönigin auf ihrem Schloss im hohen Norden festgehalten. Greta findet auf ihrer Reise Freunde, die ihr helfen, gegen alle Widerstände zu Kay zu kommen. Mit der Kraft ihres Herzens überwindet sie den Zauber der Eiskönigin und befreit nicht nur Kay, sondern erlöst auch die in ihrem Zorn gefangene Königin.

Das Ensemble der Theatergruppe besteht aus den Theater-AGs der Gesamtschule Hungen (unter der Leitung von Daniel Komma) und der Dietrich-Bonhoeffer-Schule Lich (geleitet von Kristina Ruppel und Katharina Hillgärtner-Erll). Die jungen Darsteller zwischen acht und 16 Jahren beherrschen in beeindruckender Weise ihr Handwerk. Die Schülerinnen und Schüler sind völlig gebannt von dem Schauspiel, gehen bei den sehr lebhaft angelegten Szenen mit und mischen sich immer wieder ein. Insbesondere Olaf sorgt dabei reichlich für Anlässe, verwechselt er das Rentier „Sven“ doch immer wieder mit einem Esel, was die Kinder im Publikum ihm so nicht durchgehen lassen. Die abwechslungsreiche, schwungvolle Inszenierung lässt keine Langeweile aufkommen. Sogar Musik von David Bowie gemischt mit gerade bei Jugendlichen topangesagten Tanzelementen harmonieren mit dem Kern des Märchens. Die Kraft der  Liebe ist es schließlich, die das Böse überwindet. Diese Botschaft des Märchens ist für das Publikum klar zu erkennen und so kann man das Ensemble nur beglückwünschen zu einer äußerst gelungenen Mixtur von unterschiedlichen Fantasieelementen, die ein dynamisch-unterhaltsames, stimmiges Gesamtbild ergeben.