Dreibeinige Monster eroberten Friedrich-Magnus-Gesamtschule

Allerlei Fabelwesen, Zauberer und Aliens beherrschten am Freitag während der dritten Stunde die Klassenräume in der Friedrich-Magnus-Gesamtschule Laubach. Anlässlich des Bundesweiten Vorlesetages ruhte der Unterricht und die Schülerinnen und Schüler bekamen von ihren Lehrern Geschichten vorgelesen. Die Klassen der Förderstufe erhielten dabei Besuch von acht Lesepaten.

Der Bundesweite Vorlesetag von Stiftung Lesen, der Wochenzeitung DIE ZEIT und der Deutschen Bahn findet jedes Jahr am dritten Freitag im November statt und gilt heute als das größte Vorlesefest Deutschlands. Im Jahr 2015 wurden nun alle Rekorde gebrochen. Über 100.000 Vorleser erreichten Millionen Zuhörer. Die Ergebnisse der aktuellen Vorlesestudie zeigen, dass regelmäßiges Vorlesen die individuelle Entwicklung von Kindern unterstützt. Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, entwickeln sich demnach zu selbstbewussten, mitfühlenden und fröhlichen Menschen. Auch die Lehrer der Friedrich-Magnus-Gesamtschule wollten ein Zeichen für das Vorlesen setzen und Freude am Lesen wecken. Wenn man jemanden für etwas begeistern will, geht man am besten mit gutem Beispiel voran und so verwandten die Lehrkräfte im Vorfeld viel Sorgfalt auf die Auswahl ihrer Lektüre. Den Reaktionen aus der Schülerschaft zufolge ist ihnen eine interessante, breite Themenpalette gelungen. Die Lesepaten lobten die Kinder der Förderstufe ausdrücklich für deren große Bereitschaft, sich auf die Lesedarbietung einzulassen. Engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie ehemaligen Lehrkräften wie Rosa-Maria Kanzler, Rüdiger Funk, Kirsten Schmulbach, Ursula und Klaus Simonsen  ist die Leseförderung eine Herzensangelegenheit. Ebenso zeigten sich Kommunalpolitiker als Lesevorbilder. Laubachs Bürgermeister Peter Klug und Stadtrat Hans-Georg Teubner-Damster  sicherten sich die volle Aufmerksamkeit mit "Die dreibeinigen Monster" und "Maggie und die Stadt der Diebe". Reinhard Ewert aus Grünberg begeisterte seine Zuhörer mit "Krabat". Den Lesepaten dankte die stellvertretende Schulleiterin Irina Reh sehr herzlich für ihr Kommen. Alle acht nahmen sich zum wiederholten Male die Zeit, um mit den Kindern die eigene Freude am Buch zu teilen. "Das Zuhören hat Spaß gemacht. Das muss wieder gemacht werden", war das einhellige Credo aus der Förderstufe.

Lesepaten

Lesepaten: (v.l.) Ursula Simonsen, Hans-Georg Teubner-Damster, Kirsten Schmulbach, Peter Klug, Irina Reh, Reinhard Ewert, Rosa-Maria Kanzler, Rüdiger Funk, Klaus Simonsen und Schülergruppe