Schüler bezaubern mit Miniatur-Konzert

Im Musikraum der Friedrich-Magnus-Gesamtschule Laubach präsentierte der Fachbereich Musik ein einstündiges Konzert mit einer breiten Palette musikalischer Stilrichtungen.

Klein, aber fein. Das ist das Motto der einstündigen Konzertperle, deren Tradition im letzten Jahr begründet wurde. Hier haben junge Musikerinnen in einem kleinen familiären Rahmen die Gelegenheit , Bühnenerfahrung zu sammeln und Lernfortschritte ihrer Kunst außerhalb der großen Konzerte, für die die Friedrich-Magnus-Gesamtschule bekannt ist, zu präsentieren. Denn "auf der Bühne ist kein Künstler tiefenentspannt", wie Elke Reith, Leiterin des Fachbereiches Musik, aus eigener Erfahrung zu berichten weiß. Den Auftakt machten Klara und Annette Gerken mit einem Choral aus der Kantate 147 von J.S. Bach für C-Blockflöte und Klavier. Die musikalische Vielfältigkeit von Mutter und Tochter konnte man beim auch aus dem Barock stammenden Stück "Princess Royal", in dem eine traditionelle irische Harfe zum Einsatz kam, noch einmal bewundern. Lilith Grupe, die seit ihrem sechsten Lebensjahr Klavier spielt, begeisterte das Publikum mit "La dispute" und "River flows in you". Sie spielte auswendig und mit ausdrucksvoller Betonung. In "A drop in the ocean" begleitete Pauline Kühn, deren Fortschritte man von Jahr zu Jahr beeindruckt hören kann, die Sängerin Damla Gevsek am Klavier. Das Bläserensemble, das von Carolin Reith an der Schule etabliert wurde, entsandte Renée Koch, Zoe Koch, Luisa Port, Nynke van der Woude, Carolin Kümmel und Laura König, um einen vielversprechenden Einblick in das Repertoire dieser jungen Musikergruppe zu vermitteln. Einige ältere Schülerinnen, die zu den Abgängerklassen gehören und daher leider nicht mehr lange an der Schule zu hören sein werden, mischten sich unter die Jüngeren und unterhielten das Publikum: Lena Gilbert am Klavier mit "Time", "I look to you" von Elisa Diehl am Klavier und Dilan Gevsek mit Gesang sowie Michaela Meckel in bester Hans-Albers-Manier am Akkordeon mit "La Paloma". Besonderes Gänsehautfeeling verursachte das von Elena Tzallas vorgetragene "Wicked Game". Elenas Stimme überzeugte mit klarer Schönheit im Klang und harmonierte perfekt mit der Gitarrenbegleitung, in der Musiklehrer Christopher Heinzel mit seiner feinsinnigen Interpretation des Liedes für ein außergewöhnliches Hörerlebnis auf erstklassigem Niveau sorgte. Den Schlusspunkt setzten, begleitet von Elisa Diehl am Klavier, Damla und Dilan Gevsek mit dem gefühlvoll vorgetragenen "All of me". In dem zweistimmig gehaltenen Duett bestachen die Schwestern das Publikum mit ausgeprägtem Talent und einem innigen volltönenden Gesang, dem man gerne noch viel länger zugehört hätte. Die Zuhörer honorierten die behagliche Wohnzimmeratmosphäre sowie die dargebotene motivische Fülle mit viel Applaus.