Projektwoche 20. - 23. Juli 2015
Eine Woche zum Bewegen, Spielen, Basteln, Experimentieren, Musizieren und vielem mehr!
Fitness
Ungewohnte Geräusche hallen durch die kleine Aula der Friedrich-Magnus-Gesamtschule! Unter den Bewegungskommandos von Christine Hauck und Eva Leitis springen rund 20 Mädchen sichtlich angestrengt, aber glücklich im Takt der Musik über ihre Stepper. Mit seiner ansprechenden Mischung aus Steppaerobic, Gerätetraining, Ausdauer- und Intervalltraining, Bauch-Beine-Po- und Entspannungsübungen weckt das Projekt Lust auf Bewegung. Ein Besuch im Fitnessstudio in Laubach sowie Outdooraktivitäten ergänzen das Programm. Die beiden Lehrerinnen freuen sich, wenn die Schülerinnen die Übungen später weiter machen würden. Laut Meinung von Schülerinnen könnte dies durchaus der Fall sein, denn die Mädchen sind mit viel Spaß bei der Sache. Für viele ist gezieltes Fitnesstraining in der Gruppe ein ungewohntes Erlebnis. Mit anderen zusammen lässt sich die Reihenfolge der Schritte leichter merken und die Teilnehmerinnen fühlen sich gefordert und angespornt durch das motivierende und vielfältige Angebot.
Die Fitness- und Personal-Trainerin Bianca Stampfer, die auch in Laubach Kurse gibt, bringt die Projektgruppe ordentlich ins Schwitzen!
Fußballcamp
Andreas Koch und Felix Lang - beide Vereinstrainer von Jugendmannschaften im JSG Laubach, Ruppertsburg, Wetterfeld - legen im Fußballcamp großen Wert auf Fair Play! Das Fußballspielen wird begleitet von einem Theorieteil, in dem der Gewaltprävention ein großer Teil der Zeit eingeräumt wird. So müssen sich die Projektteilnehmer selbst Regeln für ein Fair-Play-Turnier aufstellen und es gewinnt die Mannschaft, die die meisten "Bälle" erworben hat und nicht die, die die besten Spieler hat. "Bälle" bekommt man für faires Handeln und so ist sogar ein Schiedsrichter überflüssig. Andreas Koch erlebt hier "viel Ruhe und kein Geschrei". "Die Freude am Spiel und Ehrlichkeit zählen mehr als der Sieg." Im praktischen Teil gibt es Kennenlernspiele, einen Wettkampf mit Wasserball, das klassische Eckchenspiel, das die vielen Vereinskinder gut kennen, und natürlich Turniere. Darüber hinaus vermitteln die beiden Trainer Wissenswertes rund um die verschiedenen Berufe, die mit Fußball in Berührung kommen, und ein Fußballabzeichen kann auch erworben werden.
Schwimmen
Der Erwerb des Deutschen Jugendschwimmpasses (in Zusammenarbeit mit der DLRG Lich) ist Ziel des Projektes von Elke Reith und Anna Schweitzer. Neben den vorgeschriebenen Zeiten und Bahnen gehört dazu auch das Erlernen der Bade- und der Eisregeln. In Zeiten, in denen es fast jeden Tag Berichte von Badeunfällen in den Nachrichten gibt, ist dieses wichtiger denn je! Die Sensibilisierung für die Unfallträchtigkeit beim Schwimmen, insbesondere in Badeseen, ist den Projektleiterinnen ein großes Anliegen. Zumal sie berichten, dass es immer mehr Kinder gibt, die nur selten ins Schwimmbad gehen. Die Teilnehmer/-innen des Projektes jedenfalls bereiten sich durch den Erwerb von Bronze-, Silber- und Goldabzeichen gut auf das Baden vor. Unterstützt von mehreren sehr guten Schwimmerinnen können die hochmotivierten Ungeübteren stolz auf ihre großen Fortschritte sein.
Radball
Beim Radball verspüren die Teilnehmer/-innen ein "ganz anderes Fahrgefühl", wie Marlon berichtet. Der Lenker ist anders geformt, der Sattel ist nicht zum Sitzen gedacht und liegt viel weiter hinten, eine Bremse gibt es nicht. Man bremst durch den Rücktritt, was zur Folge hat, dass man sehr viel treten muss. Und so klagt mehr als nur eine angestrengte Teilnehmerin über Muskelkater an den unterschiedlichsten Stellen... Philipp Stauf, in dessen Familie alle und sehr erfolgreich diesen Sport betreiben, vermittelt den Teilnehmer/-innen zunächst die Grundvoraussetzungen des Radballs: Fahren - Ball spielen - mit dem Rad stehen können. Damit haben die Anfänger/-innen schon mehr als genug zu tun. Wie elegant es aussehen kann, wenn man den Dreh erst einmal heraus hat, sieht man an den beiden "Profis" in der Gruppe, die schon länger Mitglieder im RV 1902 Laubach e.V. sind. Sie spielen sich den Ball mit den Vorderrädern mit beeindruckender Lässigkeit zu. Halte-und Dehnübungen für Kraft und Ausdauer ergänzen das Programm in dieser doch eher unbekannten Sportart, für die immerhin jedes Jahr Weltmeisterschaften abgehalten werden. In der Sporthalle Laubach finden sich 15 Kinderräder und rund 30 Erwachsenenräder, die gerne einmal ausprobiert werden können!
Artisten gesucht
Der Zirkus hat die Kinder so beeindruckt, dass sie an diesem Projekt teilnehmen, um sich selbst einmal ausgiebig mit Diabolos, Sticks, Schwingtüchern, Jongliertellern und -bällen beschäftigen zu können. Für Sebastian Harting spielt das individuelle Ausprobieren eine zentrale Rolle. Keiner muss sich entmutigen lassen, selbst wenn der Teller zum gefühlt hundertsten Mal herunterfällt. Mit großer Geduld und Gelassenheit muntert der ausgebildete Theater- und Zirkuspädagoge wieder auf und gibt Tipps für ein besseres Gelingen. Sein Angebot ist geprägt von großer Vielfalt: Koordination wird gefördert, Präsentationsfähigkeiten werden trainiert, die Kinder haben Spaß an der Bewegung. Hinzu kommt die Herausforderung, im Freien zu trainieren. Wenn die Teller dann endlich auf ihren Stöcken liegen, kann einem der Wind wieder einen Strich durch die Rechnung machen!
Wir sind dann mal weg!
Bei Petra Helling und Michael Stock ist der Projekt-Titel Programm. Zur geplanten Fahrradtour nach Lich hatte die Gruppe leider Pech mit sowohl dem Wetter als auch der Fahrradausstattung. Eine Panne zwang zum Umdisponieren, wodurch sich die sportliche Truppe aber keineswegs die Laune vermiesen ließ! Dafür winkte als Belohnung ein besonderes Highlight: Wasserskifahren auf dem Heuchelheimer See! Hier hatten alle sehr viel Spaß - besonders die vielen Anfänger, die so manchen Purzelbaum ins Wasser wegstecken mussten. Nach einer Wanderung auf dem Panoramaweg rund um Laubach wurde zum Abschluss gemeinsam mit einer anderen Projektgruppe gegrillt. Für den/die Projektleiter/-in zeigen sich in diesen Unternehmungen die Ziele der Erlebnispädagogik - Freude an der Bewegung und die Entwicklung sozialer Kompetenz - sehr anschaulich.
Tennis
Offensichtlich macht dieses beliebte sportliche Projekt bei Peter Lemp und Joachim Niekamp so großen Spaß, dass eine Gruppe von Abgängern, die im letzten Jahr auf den Geschmack gekommen sind, auch diesmal wieder dabei ist. Eigentlich hätten sie ja schon frei. Auch bei den anderen Teilnehmer/-innen steht die Freude an der Bewegung im Vordergrund. Wichtig für die Jugendlichen ist auch, mal etwas anderes zu erleben, wozu man sonst nicht so die Gelegenheit hat. Die schöne Lage des Tennisplatzes am Waldesrand von Laubach trägt ein Übriges zu gelungenen Tagen bei. Die Teilnehmer/-innen haben die Regeln und Punktezählung kennengelernt und trainieren Vor- und Rückhand sowie den Aufschlag. In kleineren Turnieren können die eigenen Fortschritte getestet werden. Die Schulgemeinde ist dem Tennis-Club Laubach sehr dankbar, dass die Anlage in der Projektwoche genutzt werden darf! Barbara Schmier hat sich die ganze Woche Zeit genommen, um die Schüler mit dem Verkauf von Getränken zu unterstützen. Ihr und dem Verein ist ausdrücklich DANKE zu sagen!
Abschluss der Förderstufenzeit
Im 6. Schuljahr sprachen sich die Kinder dafür aus, noch einmal geschlossen etwas gemeinsam zu unternehmen, bevor es in die Aufteilung in die verschiedenen Schulzweige der Klasse 7 geht. Die Klassenlehrer/-innen Annerose Dobler, Benjamin Kreutz, Carolin Reith und Sven Feuchert setzten dabei auf ein abwechslungsreiches Programm und fuhren mit dem Jahrgang zunächst in das Freizeitbad Montemare in Obertshausen. Am folgenden Tag stand ein Besuch des Mathematikums in Gießen samt anschließendem Stadtbummel an. Am Mittwoch teilte sich die Gruppe auf in Fahrradtour und Geocaching. Den Schüler/-innen machten alle Aktivitäten großen Spaß und so können sie der nächsten Etappe ihrer Schulzeit entspannt entgegensehen.
EINTRACHT FRANKFURT - Hessens traditionsreicher Fußballverein
In diesem Projekt erfüllt Frank Albrecht - selbst glühender Eintracht-Frankfurt-Fan - den großen Wunsch der Schüler/-innen, sich ausgiebiger mit diesem Verein zu beschäftigen, mehr als gerne! Auch in der Friedrich-Magnus-Gesamtschule zeigt sich die prägende Bedeutung des Vereins für die Region deutlich. Es gibt hier sehr viele Eintracht-Fans, von denen viele die Gelegenheit genutzt haben, mit der Projektgruppe der Commerzbank-Arena einen Besuch abzustatten. Die Führung durch die Arena lässt hinter die Kulissen blicken und zeigt einen spannenden Ausflug in die Vereinsgeschichte. Ein Highlight besteht in dem Besuch von Julian Schneider, der Fan-Beauftragter bei der Eintracht ist und in einem Vortrag den Schüler/-innen von seinen Aufgaben und Erfahrungen berichtet. Julian Schneider beeindruckt die sehr interessierte Zuhörerschaft durch seine Nähe zur Mannschaft und zum Trainer und erzählt lebendig von speziellen Fangruppen mit ihren spezifischen Merkmalen. Probleme tauchen vor allem bei Auswärtsspielen auf, "denn wer will es sich schon mit den eigenen Ordnern verscherzen, die er alle zwei Wochen wiedersieht", so Schneider.
Skat
Die Teilnehmer/-innen des Skat-Projektes - in der Mehrzahl Anfänger - loben ihren Lehrer Jan Siegfried sehr dafür, dass er ihnen in kurzer Zeit so viel über das Kartenspiel beigebracht hat. Zufrieden mit ihren schnellen Fortschritten jonglieren sie mit Fachbegriffen wie Reizen, Augen zählen, Ramschen, Ouvert spielen, Kontra und Re. Während die Schülerinnen und Schüler zu Hause eher selten Karten spielen zeigen sie im Projekt den Ehrgeiz mehr lernen zu wollen, um im Skatturnier am Ende gut mithalten zu können. Immerhin winken hier tolle Sachpreise!
Schach
Seit fünf Jahren wird an der FMG die AG „Schach“ angeboten. Aufgrund der Beliebtheit der AG wurde sie in das Angebot der Projektwoche übernommen. In der Projektwoche werden Erfahrungen ausgetauscht, Strategien und Eröffnungen erlernt sowie Analysen der Partien durchgeführt. Die Konzentration wird gefördert und die Ruhe einer Schülergruppe gefordert. Oft glühen hier Köpfe wegen der Konzentration und heißer Temperaturen. Auch in diesem Jahr findet Mittwoch und Donnerstag ein Schachturnier statt. Hier werden die „Meister“ ermittelt. Die beiden Endspiele um Platz 1 und 2 sowie um Platz 3 und 4 werden am Präsentationstag ab 16:15 Uhr durchgeführt. Anschließend findet „Schach für alle statt“. Viel Spaß wünscht Roland Niesner!
Nicht elektronische Spiele
In ihrem Projekt machen Sabine Karger und Claudia Großlaub neugierig auf klassische Gesellschaftsspiele. Die Teilnehmer/-innen beschäftigen sich gerne mit dieser Alternative zu den üblichen elektronischen Unterhaltungsspielen und nutzen vergnügt die Gelegenheit für stundenlanges Spielen von "Monopoly" mit ihren Mitschülern, was sonst im Unterrichtsalltag ja schlecht möglich ist. Den Jugendlichen macht es Spaß, neue Spiele wie z.B. "Images" kennenzulernen. Aber auch die traditionellen Spiele wie "Mensch ärgere dich nicht" werden gespielt, hier erkennen die Schüler/-innen an, dass man es auch lernen muss, mal zu verlieren! Im Angebot sind auch Spiele für draußen.
Schön. So schön. Die (Kunst)Geschichte der Schönheit
Hier dreht sich alles um die Frage "Was ist schön?" Jörg Niesner nimmt die Teilnehmer/-innen mit auf einen Querschnitt durch die Themengebiete der Geschichte, Kunst, Philosophie und Biologie bis hin zu modernen Massenmedien, um dieser Frage auf den Grund zu gehen. Bereichert wird die graue Theorie durch den Besuch der sehr lebendigen Natascha Damer, die als ehemalige "Miss Hessen" den Schüler/-innen authentisch von ihren Erfahrungen im Umgang mit Schönheitsidealen berichten kann. Zuweilen hat sie sich durch die vielen Bilder und Videos auf ihre äußere Schönheit reduziert gefühlt. Im Laufe der Jahre ist sie aber gereift und fühlt sich auch durch innere Schönheit bereichert. Durch Exkursionen ins Städel-Museum und zum Liebighaus vertiefen die Teilnehmer/-innen ihre Ästhetiktheorien und suchen die Schönheit der Dinge: Mit welchen Mitteln stellen z.B. Boticelli, Max Liebermann, Max Beckmann und Cranach ihre Interpretation der Schönheit dar? Plastiken, antike Statuen, körperliche Proportionen, Texte von Platon und Kant und wissenschaftliche Definitionen sind weitere Aspekte der Auseinandersetzung. In Frankfurt bieten sich zudem Gelegenheiten, Schönheit in der Architektur sowie der Mode zu thematisieren und auch kritisch zu beleuchten (z.B. Auswirkung von "Germanys Next Topmodel" für das Selbstverständnis von Jugendlichen).
Schmuck und Accessoires
An vorgefertigten Modellen zeigen Anja Niebergall und Daniela Adamek, was man aus Kunst- und Holzperlen, Schmuckstein, Draht und Rocailles alles zaubern kann! Mit Kreativität und Sorgfalt entstehen hübsche Ringe, Armbänder, Ohrringe und Ketten aller Art. Die Teilnehmerinnen zeigen Konzentration und Durchhaltevermögen beim Zusammenfügen der teils doch recht filigranen Elemente, die einem auch schon mal durch die Finger flutschen... Am Ende können sich die Schülerinnen über selbst hergestellte, einzigartige Schmuckstücke freuen, die sie mit nach Hause nehmen können.
Do it yourself - Nähen von Taschen und Loops
Ein Klassenraum, der kaum als solcher erkennbar ist, voller fröhlicher, in ihre Arbeit vertiefter Mädels bietet einen kunterbunten Anblick. Wunderschöne bunte Stoffe werden hier zu interessanten Taschen und Kleidern aller Art verarbeitet. Am ersten Projekttag haben die Teilnehmerinnen bei Sabrina Bambey-Ermel, Silvia Blättel und Jutta Janse gelernt, wie man mit einer Nähmaschine umgeht sowie ihre individuellen Projekte geplant und Schnittmuster selbst hergestellt. Nun werden die Pläne in die Tat umgesetzt. Im Trend sind Wendetaschen in allen Größen und Formen, aber auch Kleider und Mäppchen entstehen hier. Am Schluss wird jede Teilnehmerin ein eigenes, unverwechselbares Produkt haben.
Stoffe und Farben - Seidenmalerei und mehr
Die Teilnehmer/-innen dieses Projekts bei Annette Gerken und Angelika Lehrmund-Schildbach sind mit Begeisterung dabei, ihre eigenen Gestaltungsideen umzusetzen. Vielfältigen Arten von Textilien (T-Shirts, Taschen, Seidentücher etc.) wird mit unterschiedlichen Färbe- und Gestaltungstechniken neues Leben eingehaucht. So entstehen viele sehr schöne und einzigartige Produkte. Stoffe werden gebatikt, bemalt und unter Verwendung von Schablonen mit Farbe besprüht. Manche Techniken lassen sich auch kombinieren. Der Fantasie sind offenbar kaum Grenzen gesetzt. Entsprechend motiviert sind die Teilnehmer/-innen bei der Sache.
Bandworkshop
Im Bandworkshop von Christopher Heinzel - unterstützt vom ehemaligen Schulbandgitarristen Chris Nunn - sind Jugendliche zusammengekommen, die Spaß am Singen und Musizieren haben, aber (noch) keiner Band angehören. Zwei der Mädchen singen zwar im Chor, stellen aber fest, dass das Singen in einer kleinen Gruppe, in der jede Einzelne sichtbar ist, doch andere Herausforderungen bereithält. Schon das Singen in ein Mikrophon ist ungewohnt und bedarf einer gewissen Überwindung. Es macht den Teilnehmer/-innen großen Spaß, die Lieder selbst auszusuchen und neu zu arrangieren. Jakob spielt schon drei Jahre Klavier, aber vor allem klassische Musik und so verwendet er großen Fleiß darauf, die für ihn ungewohnten Rhythmen moderner Pop- und Rocksongs hinzubekommen. Die Gruppe übt vier Lieder für den Präsentationsnachmittag ein und man darf gespannt sein auf diese hochmotivierte neue Formation. "Ain´t nobody" klingt auf jeden Fall schon recht vielversprechend!
Die Blaue Galerie
In der Blauen Galerie zeigt Monika Hegen den Teilnehmerinnen neue Dimensionen auf und lässt Raum für individuelles und kreatives Schaffen. Dabei ist zu beobachten, dass die Malenden seltener abstrakte Motive wählen, sondern sich viel mehr der gegenständlichen Malerei zuwenden. Hier hat sich der Geschmack im Vergleich zu früheren Jahren deutlich gewandelt. Die Jugendlichen, denen man die Freude am Malen ansieht, zeichnen sehr gerne ihre eigenen Haustiere. Pferde und Hunde z.B. sind ganz oft zu bewundern. Offenbar beschäftigen sich die Schülerinnen vorzugsweise mit Sachen, die ihnen selbst nahe sind. Aber was auch immer die Motive sein mögen - auf technische Fertigkeiten und sauberes Arbeiten wird in diesem Projekt großen Wert gelegt!
Digitale Fotografie
Mit Manfred Purr und Christoph Graulich hat die Projektgruppe zwei "Profis" als Leiter, die gerne ihr Wissen weitergeben. Sie vermitteln Fotografie in einfacher Form und bieten den Schüler/-innen die Themengebiete Porträtfotografie und Naturfotografie an. Die Porträts machen die Schüler/-innen innerhalb ihrer Gruppe. Für die Naturfotografie gehen die Teilnehmer/-innen in den Schlosspark, wo sich vielversprechende Motive, wie Bäume, Tiere und natürlich das Schloss, finden lassen. In der Schule wird die Blitzanlage ausprobiert und die anderen Projekte werden mittels Gruppenfotos verewigt. Die Projektgruppe setzt sich zusammen aus allen Schulzweigen und Altersgruppen, so dass es an vielfältigen Perspektiven nicht mangelt. Manfred Purr hofft, dass möglichst viele Schüler/-innen auf den Geschmack kommen, und fortan die "Wahnsinnsausstattung" der Schule mit Fotozubehör endlich in ganzer Bandbreite genutzt wird.
Essen ohne Messer und Gabel - Fingerfood
In diesem kulinarischen Highlight von Bärbel Müller-Scheer und Ulrike Schlüter versammeln sich die Teilnehmerinnen in der Lehrküche, um neue Rezepte kennenzulernen und in der Gruppe ihre Kochkünste zu erweitern und zu verfeinern. Zunächst vermitteln die Projektleiterinnen theoretische Grundlagen zum Arbeiten in der Küche, die natürlich auch Hygienevorschriften beinhalten. Danach werden die Rezepte besprochen, wobei die Vorschläge der Schülerinnen Berücksichtigung finden. Die Mädchen loben ausdrücklich die Selbstständigkeit, die ihnen beim Umsetzen der Rezepte abverlangt wird. Es macht ihnen sichtbar Spaß, in entspannter, produktiver Atmosphäre Neues auszuprobieren und "Leckeres" herzustellen. Von den Resultaten profitiert die gesamte Schule, denn in den Pausen verkaufen die Köchinnen ihre Produkte und man kann sich an Köstlichkeiten laben: Kirschmuffins, Brownies, Dips, Cremes, Frischkäse, Quiches, Pizza, Aprikosen- und Zitronentarte, Limettentorte, Empanadas, Mandelkuchen, Tortillawürfel, Blätterteigschnecken, Datteln im Speckmantel, Schwarzwälder Törtchen - unmöglich, Nein zu sagen!
Energie-Detektive
Die Energie-Detektive gehen in der Schule auf Spurensuche und untersuchen den Wasser- und Stromverbrauch. In Experimenten wird z.B. der Wasserverbrauch beim Händewaschen gemessen und die Teilnehmerinnen überlegen Einsparmöglichkeiten. Monika Stöhr und Dr. Maria Schmitz vermitteln in vielfältiger Form Grundlagenwissen über Wasserreinigung und Trinkwasseraufbereitung. Diese können sich die Jugendlichen in der Anlage in Queckborn dann vor Ort auch selbst anschauen. Die Teilnehmer/-innen beschäftigen sich mit dem Wasserkreislauf und der Entstehung von Strom. In Experimenten wird Strom aus Sonne, Wind, Wasser und fossilen Brennstoffen gewonnen. Am Ende entwickeln die Energie-Detektive Ideen, wo man in der Schule Energie einsparen kann.
Flucht nicht ohne Grund
Alexander Piwowar bietet den Teilnehmer/-innen zunächst die Möglichkeit, ausgiebiger zur Faktenlage des hochaktuellen Themas von Menschen auf der Flucht zu recherchieren. Das Beschäftigen mit der Statistik ist unabdingbar, um die Diskussion auch bei den Projektteilnehmer/-innen auf eine sachliche Grundlage zu stellen. Auch in Deutschland treffen täglich Menschen ein, die ihre Heimat verlassen müssen und hier nicht immer auf offene Arme treffen, wie wir traurigerweise fast täglich aus den Nachrichten erfahren. Die Projektgruppe hat in Gießen den Künstler Matthias Biedenkopf-Riedel besucht und von ihm viel über seine Flucht aus der DDR erfahren. Hier zeigt sich, dass Empathie sich dann bei den Schüler/-innen einstellt, wenn sie die persönliche Perspektive eines Betroffenen nachvollziehen können. Auch der Laubacher Dietmar Poschpiech, ehemaliger Lehrer der FMG und Jahrgang 1939, berichtet den Schüler/-innen als Zeitzeuge von seinen Flucht-Erlebnissen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Alle Themenbeiträge konfrontieren die Teilnehmer/-innen immer wieder mit den zentralen Fragen "Wie soll man mit den Flüchtlingen umgehen? Was kann man tun?" Die aktuellen Bezüge werden verstärkt durch einen Besuch der Dipl.-Psychologin Frau Schmidt, die für den Landkreis als Flüchtlingsbeauftragte tätig ist.
Robotik - Sumo-Wettkämpfe
Rund 20 Jungen bauen individuelle Roboter, die dann untereinander Sumo-Kämpfe austragen können. Julian hat das Projekt gewählt, weil ihm die Technik Spaß macht. Von Robotik hatte er vorher noch nicht so viel Ahnung. Moritz hingegen nimmt auch an der AG Robotik teil und kennt sich schon besser aus. Selbstverständlich interessiert auch er sich sehr für Technik. In der AG Robotik werden „Missionen“ (Aufgaben) für Roboter entwickelt, die diese dann ausführen."Mädchen", verrät Rolf Weppler, "haben sich in den vergangenen Jahren noch nie für die Robotik interessiert. Vielleicht trauen sie sich nicht? Das ist eigentlich schade." Im Projekt, das von Dominik Rudolph unterstützt wird, werden zunächst die Grundfunktionen der Roboter erkundet. Sie bewegen sich fahrend und haben Sensoren, die auf Gegenstände und Temperaturen reagieren. Dann werden die Roboter individuell hergestellt und programmiert. Die Sumo-Wettkämpfe, die sie bewältigen sollen, bestehen aus Schubsen und Umwerfen. Waffen werden nicht benutzt.
Der Natur auf der Spur - Physikexperimente nicht nur in der Schule
In diesem Projekt steht das "Selbst" im Mittelpunkt: selbst denken - selbst experimentieren - selbst bauen - selbst Schlüsse ziehen - selbst dokumentieren! Den Teilnehmer/-innen macht es spürbar Freude, endlich mal in aller Ruhe ohne Zeitdruck in einer kleinen überschaubaren Runde experimentieren zu können. Werner Ludwig erläutert, dass diese praktischen Aspekte im Unterricht einfach zu kurz kommen. Die Schüler/-innen bauen konzentriert Diaprojektoren, Styroporschneidegeräte, elektrische Klingeln, beschäftigen sich mit Optik und zaubern sogar einen Regenbogen! Dass das Training der naturwissenschaftlichen Denkweise kein Papiertiger ist, merkt man den Jugendlichen sofort an: Der Protokoll-Ablauf Vorhaben - Skizze - Material - Durchführung - Beobachtung - Ergebnis kommt wie aus der Pistole geschossen. Zudem liegt großer Wert auf kreativer Aufgabenlösung: Hier wird nicht einfach nachgebaut, sondern selbst entwickelt! Zusammen mit der Gruppe "Experimente zur Bionik" hat dieser Workshop Fahrten nach Gießen ins "Mathematikum" sowie zur "Experiminta" in Frankfurt unternommen.
Der Natur auf der Spur - Experimente zur Bionik nicht nur in der Schule
Was können Menschen von der Natur lernen, welche Bezüge gibt es zwischen Naturphänomenen und Technik? Diesen Fragen spüren die Teilnehmer/-innen im Projekt von Christine Schwarz sehr praxisorientiert nach. Indem der Mensch z.B. Saugnäpfe und Klettverschlüsse entwickelt hat, hat er Baupläne aus der Natur übernommen. Die Schüler/-innen testen dies an verschiedenen Blattformen, deren Oberflächenstrukturen unterschiedlich auf Wasser, Honig oder Klebstoff reagieren (Lotuseffekt). Hierbei müssen die Teilnehmer/-innen viel selbst ausprobieren und eigene Schlüsse ziehen, um kreative Verbesserungen an ihren Modellen vornehmen zu können. So ist nach alten Patentschriften von Otto Lilienthal ein kleines Flugzeug aus Styropor nachgebaut worden! Ergänzt wurde das Programm durch Fahrten nach Gießen ins "Mathematikum" sowie zur "Experiminta" in Frankfurt zusammen mit der Gruppe "Physikexperimente".
Cajon (Kistentrommel) - Bau
Das Entwickeln technischer Fertigkeiten steht im Projekt von Jens Möll, Sascha Gurband und Thore Müller im Vordergrund. Um dieses Musikinstrument herzustellen, bedarf es sorgfältig geplanter Arbeitsschritte. Es wird aber auch vermittelt, wie man in einer Werkstatt arbeitet, und vor allem, wie man diese wieder korrekt verlässt. Gerade das "Arbeiten mit Holz" macht den Teilnehmer/-innen großen Spaß und ist ein Grund, sich in dieses Projekt eingewählt zu haben. Den Schüler/-innen gefällt es, etwas selbstständig zu bauen. Die wenigsten fertigen zu Hause Holzarbeiten an und so haben alle im Projekt die Gelegenheit, ihre Arbeitsfortschritte zu sehen und am Ende ein eigenes Produkt in den Händen zu halten! Die Projektleiter sind mit ihrer Gruppe sehr zufrieden; alle sind fleißig, keiner stört, was in einer gemischten Altersgruppe ja keine Selbstverständlichkeit ist.
Geocaching
Die Gruppe Geocaching mit Björn Stühler ist emsig mit der Planung einer „Schnitzeljagd“ beschäftigt. So erklärt Berkan, um was es hier eigentlich geht. Man sucht mithilfe eines GPS-Geräts nach Koordinaten, an denen sich „Schätze“, sogenannte Caches, befinden. Diese sind in allen möglichen Behältnissen, z. B. Dosen, Tupperdosen etc., versteckt. Darin liegen ein Logbuch, in das man sich einträgt, und kleine Gegenstände ohne großen materiellen Wert. Es ist sogar erlaubt, einen solchen Gegenstand mitzunehmen, wenn man etwas Gleichwertiges hineinlegt. Die Teilnehmer/-innen haben Spaß an der „Schatzsuche“ und daran, mit der Technik umzugehen und sich in der Natur zu bewegen. Für Mittwoch wird eine besondere Überraschung für die Jahrgangsstufe 6 vorbereitet. :-)
Schülercafé
Um das leibliche Wohl kümmert sich das bewährte Team des Schülercafés mit Gerhard Keil. Die Teilnehmer/-innen kennen sich sehr gut in der Küche aus und bereiten den Pausenverkauf von Speisen vor. Während der übrigen Zeit fährt die Gruppe mit einem Wagen umher, um die einzelnen Projekte jederzeit mit Essen versorgen zu können.
Impressionen des Präsentationsnachmittages
Schulleiter Wolfgang Hölzer und Moderatorinnen
Ehrungen für besondere Leistungen: Schwimmabzeichen, Bundesjugendspiele, Fair-Play-Turnier beim Fußball, Radball und Menschenkicker
Verabschiedung von Herrn Gurband
Aufführungen
Ausstellungen
Zum Mitmachen: Energiedetektive, Robotik, Schach, Skat und nichtelektronische Spiele
Das besondere Event: "Menschenkicker"
Dieser Publikumskracher wurde organisiert und den ganzen Tag betreut von Jens Möll! Vielen Dank dafür!!!
Ein großes Dankeschön geht an Frau Dobler und Frau Groß, die diese tolle Projektwoche organisiert haben!
Die Schulgemeinde dankt allen Schüler/-innen, Lehrer/-innen und externen Projektleiter/-innen, die zum guten Gelingen beigetragen haben, ganz herzlich!
Vielen Dank den Eltern, die das Schulfest durch Essensspenden und tatkräftige Hilfe unterstützt haben!
DANKE an Horst Kühn für seinen unermüdlichen Einsatz!!!
Damit endet das Schuljahr 2014/15! Die Friedrich-Magnus-Gesamtschule wünscht allen schöne Ferien!